Die deutsche Küche ist fleischlastig, aber auch gesund, wenn nicht übertrieben wird. Fleisch und kalorienreiche Nachspeisen gab es nur zu Festtagen oder am Sonntag. Darüber hinaus wurde früher körperlich mehr gearbeitet als heute. Obst und Gemüse waren lange Zeit sehr teuer. Kein Wunder also, dass sie selten auf den Tisch kamen. Erst als die Deutschen begannen, immer mehr selbst auf kleinstem Raum anzubauen, kam wieder mehr Gemüse auf den Tisch. Heutzutage ist die deutsche Ernährung ausgewogen. Viele Deutsche ernähren sich vegan. Der Vielfalt sich auch in diesem Bereich mittlerweile keine Grenzen gesetzt.


Was sind die Lieblingsgerichte der Deutschen?
Das sind nach wie vor Eisbein mit Sauerkraut, Würste, Speck, dunkles Brot, Brezen und Bier. In ganz Deutschland ist das dunkle Brot beliebt und gilt in nordamerikanischen Raum als Spezialität. Darüber hinaus zählen deutsche Weine, Lübecker Marzipan, Dresdener Stollen, Brezel und Eisbein mit Sauerkraut weltweit als weitere deutsche Spezialitäten. Die deutsche Küche unterliegt jedoch starken regionalen Unterschieden.


Wie sieht die Küche im Norden Deutschlands aus?
Im Norden sind Meeresfrüchte und Fisch sehr beliebt. An der Nordsee gehören Makrelen, Miesmuscheln, Scholle, Zander, Krabben, Hering, Butt oder Dorsch zu den traditionellen Gerichten. Der Hornhecht ist besonders bei Kindern sehr beliebt, weil er grasgrüne Gräten hat. Geräucherter Fisch, besonders Aal, ist ebenfalls sehr beliebt. In Kiel ist die Sprotte, ein kleiner geräucherter silberner Fisch, die Delikatesse schlechthin. Seen und Flüsse bieten neben Aal, Brassen, Hechte, Karpfen, Plötzen und Barsche. Die Rezepte reichen über gedünstet, geräuchert bis hin zu gebraten.

Neben den Meeresfrüchten kommen Deichlamm, Holtseer Käse, deftige Eintöpfe, dicke Grütze, Holsteiner Katenschinken, Grünkohl, Bohnen und natürlich die typischen Geestgerichte, wie Buchweizengrütze, Gerstengrütze, Gerstengraupen, Milch, Speck und Brot auf den nordischen Tisch der Deutschen. Schweinebacke und Mettwurst sind hier Festtagsgerichte. Das Nationalgericht von Ostfriesland ist Updrögt Bohnen, ein Eintopf. Dazu werden Pinkelwürstchen, getrocknete grüne Bohnen, Speckbohnen, durchwachsener Speck und Kartoffeln gereicht. In Sachsen ist Grünkohl sehr beliebt. Der Norden ist aber auch reich an Wild und Wildgeflügel. Wildschwein, Reh und Hirsch stehen saisonal auf den Speiseplan.

Was kommt im Süden auf den Tisch?
Beinahe jeder die Schwarzwälder Kirschtorte oder Krustenbraten mit Biersoße und Semmelknödeln. Kartoffelsalat, Zwiebelkuchen, Zwiebeltaschen, Bayrische Obatzta, Rehrücken, Linsensuppe, Spätzle, Laugenbrötchen, etc. sind weitere Spezialitäten des Südens. In der Pfalz sind vor allem Leberwurst, Blutwurst, Bratwurst, Dampfnudeln und Kartoffelklöße beliebt.


Fazit

Gekocht, wird das, was vor der Türe wächst. Die regionalen Gerichte richten sich daher nach dem, was im jeweiligen Gebiet angebaut wird oder „vorkommt“ (Fisch, Wild, Schwein, Lamm, etc.). Die deutsche Küche bei beispielsweise der Bremer Ratskeller Rößler GmbH & Co. KG ist sehr vielfältig, kalorienreich und sehr schmackhaft. Die Vielfalt an dunklem Brot wird sehr geschätzt.

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